Kombucha selber machen

Kombucha selber machen

Kombucha ist mittlerweile so bekannt, dass du ihn auch im Supermarktregal findest. Der dort erhältliche Kombucha hat jedoch mit dem eigentlichen Erfrischungsgetränk nicht sehr viel zu tun. Durch die Haltbarmachung sterben so gut wie alle Bakterien- und Pilzkulturen ab, die den Kombucha ausmachen. Übrig bleibt nur noch der leicht säuerliche Geschmack und prickelnde Kohlensäure. Wir zeigen dir deshalb, wie du Kombucha ganz einfach selber brauen kannst und geben dir viele weitere hilfreiche Infos rund um den Kombuchapilz selbst.

Was Kombucha eigentlich ist

Der Kombucha-Pilz, auch Teepilz genannt, ist ein Zusammenschluss aus Bakterien- und Pilzkulturen, der benutzt wird, um gezuckerten Tee zu einem prickelnden Erfrischungsgetränk zu fermentieren. Seinen Namen hat er von aus Japan von einem fermentierten Algenteegetränk, das auf der Kombu Alge basiert. Auf Englisch wird er als SCOBY bezeichnet, was für “Symbiosis of Bacteria and Yeast”, also “Zusammenschluss aus Bakterien und Hefen”, steht. Auch wenn der Kombucha-Pilz also streng genommen nicht nur ein Pilz ist, hat sich diese Bezeichnung im Deutschen eingebürgert.

Wenn du einen Kombucha-Pilz kaufst, erhältst du diesen immer in einer Starterflüssigkeit. Das ist im Grunde nichts anderes als bereits fertiger Kombucha, in dem der Teepilz gelagert wird. Den Pilz kannst du immer wieder verwenden, bis er abgestorben ist. Diesen kannst du dann noch immer verwenden, zum Beispiel püriert als Gesichtspackung. Während der Fermentation wächst der Pilz stetig, und kann sich auch vermehren. Du wirst also nach einiger Zeit mehr als nur einen Kombucha-Pilz besitzen. Die neuen Pilze kannst du entweder selbst behalten und so mehrere verschiedene Sorten parallel brauen, oder du verschenkst sie an Familie und Freunde.

Darum ist Kombucha so gesund

Zum Kombucha brauen benötigt man sehr viel Zucker. Das schreckt viele Menschen ab. Dieser wird jedoch vom Kombucha benötigt, um richtig fermentieren zu können. Fertiger Kombucha schmeckt säuerlich und enthält kaum noch Zucker, dafür viele andere gesundheitsfördernde Eigenschaften. Der natürliche ph-Wert von Kombucha ist sauer, weshalb er sich basisch auf den Körper auswirkt.

Kombucha kann sich vor allem positiv auf die Verdauung auswirken, da er durch die Fermentation viele probiotische Bakterien enthält. Außerdem enthält er noch alle gesunden Inhaltsstoffe, die der Tee selbst mit sich bringt. Durch die Fermentation entsteht außerdem Essigsäure. Diese enthält die sekundären Pflanzenstoffgruppe Polyphenole, welche antibakteriell wirken können.

Grundsätzlich gibt es bei Kombucha auch keine Obergrenze für die Konsumation. Wenn du noch nie Kombucha getrunken hast, solltest du deinen Körper jedoch zuerst mit kleineren Mengen daran gewöhnen. Viele Menschen können problemlos einen Liter Kombucha trinken, für andere ist bereits ein Glas ausreichend.

Kombucha selber machen mit dem Fairment Starter Set

Das junge Unternehmen Fairment bietet ein Start Set zum Kombucha brauen an, bei dem es an nichts fehlt. Du bekommst ein rundum Sorglos Paket zugeschickt, mit dem du sofort starten kannst. Du erhältst neben dem Kombuchapilz in Ansatzflüssigkeit, einer Teemischung aus Grün- und Schwarztee und Rohrohrzucker auch ein großes Fermentierglas mit drei Liter Fassungsvermögen und Abdeckhaube, ein Teesieb aus Stoff, einen Pastiktrichter und ein Plastiksieb (dein Kombucha sollte nämlich nicht mit Metall in Berührung kommen) sowie eine ausführliche Anleitung mit Schritt-für-Schritt-Erklärung.

Fairment Starter Set
Mit dem Starter Set von Fairment hast du alles, was du brauchst, um deinen eigenen Kombucha brauen zu können.

Das Starter Set ist nicht nur sehr praktisch, sondern außerdem hochwertig verarbeitet und verpackt. Fairment hat seinen Sitz in Deutschland und stellt dort neben Kombuchapilzen auch Wasserkefir her und bietet bereits fertigen Kombucha sowie Teemischungen, die auf Kombucha brauen abgestimmt sind. Der Fairment SCOBY war bei der Lieferung dick und kräftig. Nachdem wir bereits einige Kombucha-Pilze getestet haben, können wir mit Sicherheit sagen, dass Fairment aktuell den qualitativ besten und potentesten SCOBY bietet und das auch noch in zertifizierter Bioqualität.

Das musst du beim Kombucha selber machen beachten

Kombucha brauen ist viel weniger kompliziert, als du vielleicht denkst. Dennoch solltest du einige Dinge beachten. Zunächst ist es wichtig, dass du absolut sauber arbeitest, sodass sich neben den guten Bakterien und Hefepilzen nicht auch schädliche Organismen einschummeln. Jedoch solltest auch keine antibakterielle Seife oder Spülmittel in der Nähe des SCOBY verwenden, da dieser dadurch angegriffen werden kann.

Am besten reinigst du deshalb die Arbeitsfläche und dein Kombucha Gefäß mit heißem Wasser und einem Essigreiniger. Für die Hände kannst du eine milde Seife benutzen. Achte darauf, dass dein Kombucha nicht mit Metall in Berührung kommt, sondern nur mit Produkten aus Plastik, Glas und gereinigten Textilien. Gib den Pilz auch niemals in zu warmen Tee, da er bei höheren Temperaturen absterben kann.

Verwende als Grundtee immer schwarzen oder grünen Tee. So verhinderst du, dass dein Kombucha verdirbt. Diesem Tee kannst du im Anteil bis zu 25% anderen Tee zusetzen. Unser Lieblingsrezept für Hibiskus Kombucha findest du weiter unten.

Stelle deinen Kombucha zum Fermentieren an einen ruhigen Ort und vermeide zu viel Hitze und direkte Sonneneinstrahlung. Wenn du deinem Kombucha-Pilz eine Pause gönnen willst oder einfach selbst keinen Kombucha mehr trinken möchtest, kannst du den SCOBY mit genügend Ansatzflüßigkeit in ein Schraubglas geben und in den Kühlschrank packen. Die Kälte im Kühlschrank schadet ihm nicht, sondern versetzt ihn in eine Art Schlaf, in der er nicht weiter fermentieren und wachsen kann.

Rezept-Tipp: Hibiskus Kombucha

Zuerst bereitest du den Tee zu. Dafür kochst du das Wasser auf. Gib den schwarzen, den grünen und den Hibiskus Tee in ein Teesieb und lasse die Teemischung im Wasser für zehn Minuten ziehen. Entferne anschließend das Teesieb und rühre den Zucker ein. Rühre ihn so lange, bis er sich komplett aufgelöst hat.

Lasse den Tee nun komplett auskühlen. Gieße den abgekühlten Tee nun in das große Gefäß und gib den Kombucha Pilz und die Flüssigkeit, in der er schwimmt, zum Tee. Decke das Gefäß mit der Stoffhaube ab und stelle es an einen ruhigen, nicht zu warmen Ort. Nach rund sechs bis zehn Tagen ist der Kombucha fertig. Gieße ihn durch ein Sieb in Flaschen, behalte aber noch genug von der Ansatzflüssigkeit für den Kombucha Pilz übrig.

Hinweis: 1 Tasse entspricht 240ml, also ungefähr einer handelsüblichen Tee-/Kaffeetasse. Wenn du öfters Rezepte mit Tassenangaben machst oder gerne selbst kreativ wirst, empfehlen wir dir amerikanische Cups (erhältlich auch auf Amazon). Hier wird Wert auf die Verhältnismäßigkeit der Zutaten gelegt im Gegensatz zum mühsamen Wiegen.

Zusammenfassung
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Rezept
Hibiskus Kombucha
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Bewertung
51star1star1star1star1star Based on 7 Review(s)
2 Kommentare
  1. Ich finde die Webseite lesenswert. Bei Rezepten und nicht nur hier ärgert es mich jedes mal , wenn es heißt
    1 Tasse, ein Glas usw. ein Glas immer 200 ml, wenn man mehr wollte, mußte man ein großes Glas bestellen
    und bekam 300 ml. Jetzt gibt es schon seit langerem 500ml Gläser und das 300 ml Glas ist die Norm.
    Bei den Tassen das Gleiche normal waren 125ml oder 150 ml je nach Form, jetzt 250 ml – 350 ml.
    Warum ist es so die Angabe so schwer in ml anzugeben. Dann würden schlechte Ergebnisse ausbleiben.

    1. Hallo Gudrun,

      wir verwenden Tassenangaben anstatt Milliliter und anstatt von Grammangaben. Dadurch erspart man sich lästiges Wiegen mit der Küchenwaage. Wir arbeiten mit dem amerikanischen Tassensystem, das heißt bei uns entspricht eine Tasse immer 240ml, eine halbe Tasse 120ml, eine viertel Tasse 60ml und so weiter. Zum einfachen Kochen und backen empfehlen wir ein Tassenset, hier sind viele verschiedene Tassengrößen sowie Teelöffel und Esslöffel Maße dabei. Du kannst aber auch eine kleine Tee-/Kaffeetasse aus einem Service verwenden, diese entsprechen auch dem Tassenmaß von 240ml. Eine entsprechende nähere Erklärung findest du am Ende jedes Rezepts in der kleinen Infobox.

      Liebe Grüße,
      Katharina.

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