Konflikte partnerschaftlich lösen: 3 Tipps

Konflikte partnerschaftlich lösen: 3 Tipps

Du streitest regelmäßig mit deinem Partner, deinen Kindern, deinem Chef oder deinen Arbeitskollegen? Und jedesmal ärgerst du dich aufs Neue? Oft spiegeln sich in den alltäglichen Streitigkeiten unsere inneren Konflikte. In diesem Fall ist das Gegenüber der größte Lehrer für die eigene, persönliche Entwicklung. Wenn du also an den Konflikten mit deinen Mitmenschen arbeiten möchtest, lohnt sich ein Blick nach innen. Schon kurze Zeit später wirst du merken, dass du so auch stressfreier durchs Leben gehen kannst! Daher haben wir für dich drei einfache Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen, Konflikte partnerschaftlich zu lösen.

Vorweg ist es sehr wichtig zu begreifen, dass du deine Mitmenschen nicht nach deinen Vorstellungen ändern oder “erziehen” kannst. Du kannst nur dich selbst und deine Reaktion ändern. Wenn du Konflikte partnerschaftlich lösen möchtest, musst du viel Geduld aufbringen anstatt mit erhobenen Finger auf das Gegenüber zu zeigen.

1. Entscheide dich für ein friedliches und respektvolles Miteinander

In dem Moment, wo ein Konflikt auftritt, erinnere dich an deine Wertvorstellungen und wie offen und großzügig du gegenüber deinen Mitmenschen sein möchtest. Entscheide dich bewusst dafür, nicht die Kontrolle zu verlieren. Versuche, auf einer möglichst sachlichen Ebene zu diskutieren und weder emotional noch persönlich zu werden.

Das bedeutet nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss. “Nein” zu sagen ist sehr wichtig und wird vor allem in unserer Gesellschaft viel zu selten zum Ausdruck gebracht. Probiere aber bei jedem Konflikt möglichst objektiv zu bleiben und teile deinem Mitmenschen auch deine Gefühle sachlich mit anstatt sinnlos herumzuschreien. Oft entstehen Konflikte aus Missverständnissen und deuten so auf tieferliegende Konflikte oder aufgestaute Emotionen hin.

2. Bleib ruhig und atme tief durch

Du kennst das bestimmt: in der Hitze des Gefechts erhöht sich dein Blutdruck, dein Puls steigt und vielleicht beginnst du sogar zu schwitzen. Das alles sind ernstzunehmende Signale deines Körpers, der in solchen Situationen auf Angriff oder Flucht programmiert ist. Die meisten Konflikte sind heutzutage glücklicherweise nicht lebensbedrohlich und daher gibt es auch keinen Grund, überzureagieren. Versuche daher, möglichst ruhig und gelassen zu bleiben. Konzentriere dich für einen Moment auf deine Atmung und versuche deinen Atem langsamer werden zu lassen.

Wenn ein Konflikt zu eskalieren droht, nimm dir einen kurzen Moment Zeit und verlasse den Raum oder Ort, an dem du dich gerade befindest. Du kannst dich kurz entschuldigen und beispielsweise auf die Toilette verschwinden. Besinne dich für einige Momente und greife auf eine Meditationstechnik zurück, die für dich gut funktioniert. Das kann eine einfache Atemübung, ein Bodyscan oder eine Visualisierung sein. Danach kannst du gestärkt und mit klaren Gedanken zurückkehren und versuchen, den Konflikt partnerschaftlich zu lösen.

3. Nimm dir eine Auszeit

Befindest du dich in einer aussichtslosen Lage und hilft dir eine kurze Pause nicht weiter, so nimm dir die Freiheit, eine kurze Auszeit einzufordern. Das kann eine Stunde oder ein ganzer Tag sein. Manchmal braucht man auch mehrere Tage Zeit, um seine eigenen Emotionen zu sortieren. So kannst du dir Zeit für dich nehmen und im besten Fall einen anderen Blickwinkel auf den Konflikt gewinnen.

Nutze die Auszeit aber nicht, um einen Konflikt künstlich hinauszuzögern. Manche Konflikte sind sehr unangenehm, aber das sind sie auch nach einer mehrtätigen Pause noch. Nimm dir also bewusst Zeit, um Klarheit zu erlangen. Erinnere dich immer wieder daran, dass dein Gegenüber einen anderen Blickwinkel auf den Konflikt hat und versuche eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten gut funktionieren kann.

Sobald du mit Liebe, Aufmerksamkeit und Verständnis reagierst, erhältst du in der Regel auch dasselbe zurück. Wer sich von seiner verletzlichen, ehrlichen Seite zeigt und nicht unnötig “stark” macht, erntet im Gegenzug Ehrlichkeit und Respekt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber selbst dann lohnt es sich, Verständnis zu zeigen. Im schlimmsten Fall kann man sich darauf einigen, dass man sich nicht einig ist. Auch so kann ein Konflikt partnerschaftlich gelöst werden.

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