Zero Waste im Supermarkt: 6 Tipps

Zero Waste im Supermarkt: 6 Tipps

Zero Waste im Supermarkt – klappt das überhaupt? Nicht jeder von uns hat einen Unverpackt-Laden bei sich in der Nähe, in dem er verpackungsfrei einkaufen kann. Doch auch in normalen Supermärkten findest du viele Dinge unverpackt, in Mehrweggebinde aus Glas oder zumindest plastikfrei. Wie du deinen Einkauf im Supermarkt verpackungsärmer und so gut wie plastikfrei gestalten kannst, zeigen wir dir in sechs einfachen Tipps.

Obst- und Gemüsenetze mitbringen

Obst und Gemüse wird fast immer lose angeboten. Bring also einfach, anstatt die Plastiktüten vor Ort zu verwenden, deine eigenen Baumwollnetze mit. Wenn du diese nicht online kaufen möchtest, erfüllen auch Wäschenetze aus dem Drogeriemarkt denselben Zweck. Achte darauf, dass man von außen gut erkennt, was sich in den Netzen befindet. Somit erleichterst und beschleunigst du den Prozess an der Kassa. Findest du kein unverpacktes Gemüse, achte zumindest darauf, dass es in biologisch abbaubarer Folie verpackt ist. Das löst zwar das Müllproblem nur bedingt, produziert aber zumindest nur Abfall, der im Laufe der nächsten Jahre abgebaut wird.

Glasverpackung anstatt Konserven

Hülsenfrüchte werden für gewöhnlich in Konserven angeboten. Abgesehen von den oft problematischen Stoffen verursachen sie viel Müll. Für wenige Euros mehr hast du jedoch oft die Möglichkeit, diese in Glasverpackung zu kaufen. Das selbe gilt für Saucen wie Tomatensauce. Diese Glasgefäße kannst du gut ausgewaschen zur Aufbewahrung im Kühlschrank verwenden, zum Einkochen nutzen oder über eine Verschenke-Plattform weitergeben. So wird aus einer Einwegverpackung ein langlebiges Hilfsmittel.

Brot- und Gebäckbeutel mitbringen

Auch Brot und Gebäck kannst du ganz einfach in selbst mitgebrachte Baumwollbeutel verpacken. Bitte einfach die Person hinter der Theke, dass sie dir die Gebäckstücke mit einer Zange über die Theke reicht. So kannst du sie dann ganz leicht in deine eigenen Beutel füllen und es gibt kein Problem mit etwaigen Hygienevorschriften. Bei Backstationen ist es noch leichter, und du kannst sogar belegte Brötchen und Süßwaren in eigene Dosen füllen. Vielleicht erntest du anfangs komische Blicke oder Widerstand, aber Hartnäckigkeit zahlt sich hier für gewöhnlich aus.

Mehrweg-Glasflaschen anstatt Plastik

Mineralwasser und Säfte gibt es oft in Mehrweg-Glasflaschen. Das bedeutet zwar mehr Schlepperei für dich, aber viel Plastikmüll weniger für die Umwelt. Mehrwegflaschen werden nach der Benutzung gereinigt und wieder befüllt. Bei zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag, die du trinken solltest, macht der Verzicht auf Plastikflaschen einen wirklich sehr großen Unterschied.

Unbeschichtete Papierverpackung anstatt Plastik

Trockenware ist die größte Herausforderung wenn es um Zero Waste im Supermarkt geht. Es gibt nämlich de facto in unseren Breiten in normalen Supermärkten keine Spender, aus denen du selbst abfüllen kannst. Was du dennoch tun kannst, um zumindest Plastikmüll zu vermeiden, ist nach Verpackung aus Papier zu suchen. Aber Vorsicht, auch diese können oft auf der Innenseite beschichtet sein. Alternativ zahlt es sich auch finanziell aus, trockene Lebensmittel wie Getreide und Hülsenfrüchte in großen Mengen online zu bestellen. Hier ist die Chance größer, dass du zum Beispiel Hirse oder Linsen in einem fünf Kilogramm Papiersack findest.

Einfach nett nachfragen

Die Nachfrage regelt das Angebot, richtig? Frag also so oft du kannst nach, ob du Produkte wie Backwaren oder jene aus der Feinkostabteilung unverpackt kaufen kannst. Zur Not auch über mehrere Instanzen. Hartnäckigkeit zahlt sich hier sehr aus. Lass dich nicht unterkriegen und frage immer wieder freundlich nach. In den meisten Fällen findet sich eine Lösung.

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