Jiaogulan

Jiaogulan: Das Kraut der Unsterblichkeit

Im asiatischen Raum ist Jiaogulan auch als “Kraut der Unsterblichkeit” bekannt. Das Heilkraut wurde bereits um 1400 in China schriftlich erwähnt und soll sich auf Stressreaktionen des Körpers besonders positiv auswirken. In der Guizhou-Region, wo extrem viele alte und auch gesunde Menschen leben, wird der Tee aus dem Unsterblichkeitskraut täglich getrunken. Das Kraut soll vor freien Radikalen schützen und ist daher auch für aktive Menschen sehr empfehlenswert. Wir zeigen dir, warum das Kraut auch für dich interessant sein könnte.

Ein wahres Kraftpaket

Jiaogulan enthält viele verschiedene gesundheitlich fördernde Stoffe und ist viermal so reich an Gypenosiden wie Ginseng. Diese können stressbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern, da sie das körpereigene Enzym Superoxiddismutase anregen. Dieses ist ein besonders effektives Antioxidans, welches den Körper vor freien Radikalen schützt. Es gibt außerdem Untersuchungen, die zeigen, dass diese Gypenoside über einen längeren Zeitraum eingenommen die Pumpleistung des Herzens verbessern können.

Je nachdem, was dein Körper gerade benötigt, kann das Kraut sowohl bei Müdigkeit als auch bei übermäßiger Aktivität helfen. Traditionelle Anwendung findet das Kraut als Tee bei Stress und Schlafstörungen. Zudem wirkt der Tee regulierend auf den Appetit.

Kraut für Sportler

Auch als sportlich aktiver Mensch kannst du vom Kraut der Unsterblichkeit profitieren. Durch den hohen Saponingehalt wird von einer entzündungshemmenden und hormonstimulierenden Eigenschaft des Krauts ausgegangen. Es wird vermutet, dass Saponine von den Pflanzen als Defensivstoffe (beispielsweise gegen Pilzbefall) verwendet werden. Sie kommen vor allem in Hülsenfrüchten und auch in unterschiedlichen Gemüsesorten wie Spargel und roter Beete vor. Den Saponinen werden allerdings sehr unterschiedliche Effekte zugeschrieben, die wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt sind. Man geht vor allem von cholesterinsenkenden, antibiotischen und immunstärkenden Wirkungen aus.

Eine Studie hat außerdem gezeigt, dass Jiaogulan die Milchsäurekonzentration im Körper senkt und die anaerobe Leistung verbessern kann. Zudem soll das Verhältnis von Testosteron zu Cortisol ausgeglichen werden. Die kräftigende, ausgleichende und gleichzeitig reaktionsfördernde Wirkung vor einem Wettkampf macht das Kraut für alle Sportler interessant.

Zubereitung von Jiaogulan

Das Heilkraut kann entweder als Blattgemüse ähnlich wie Spinat oder als Tee verwendet werden. Obwohl das Kraut mittlerweile auch in Europa als Topfpflanze für den eigenen Garten erhältlich ist, empfiehlt sich die Zubereitung als Tee. Der Tee ist häufig in Kugelform erhältlich und reicht meistens für etwa 500ml Tee.

Den Tee übergießt du zunächst mit kochend heißem Wasser. Danach lässt du diesen bis zu zehn Minuten ziehen. Der Tee schmeckt ähnlich wie Grüntee und sollte in kleinen Schlucken verzehrt werden. Man kann von dem bitter schmeckenden Tee bis zu drei Tassen täglich trinken. Nach den ersten Tassen hat man sich meistens sehr schnell an den Geschmack von Jiaogulan gewöhnt.

Tipp: Da dem Tee eine starke Heilwirkung zugeschrieben wird, solltest du nach sechs Wochen eine kleine Pause machen und vorübergehend auf einen ähnlichen Tee, wie beispielsweise Ginseng-Tee, umsteigen.
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