Hilft Bewegung gegen den Herbstblues?

Hilft Bewegung gegen den Herbstblues?

Mit dem Herbst sinkt die Laune und das Energielevel vieler Menschen beachtlich. Die Tage werden kürzer und das graue Wetter schlägt uns auf die Stimmung. Dieser Herbstblues kann müde und antriebslos machen. Psychologen sprechen dabei auch von einer saisonal abhängigen Depression. Eine neue Studie hat vor kurzem gezeigt, dass ein aktiver Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung vor derartigen depressiven Episoden schützen kann.

Die im renommierten Journal of Depression and Anxiety veröffentlichte Studie hat herausgefunden, dass Menschen mit mindestens vier Stunden aktiver Bewegung pro Woche weniger anfällig für depressive Episoden wie dem Herbst- oder Winterblues sind. Das gilt sogar dann, wenn es eine (starke) genetische Veranlagung dafür gibt.

Wer aktiv bleibt, schützt sich vor schlechter Laune

Die Forscher des Massachusetts General Hospitals haben Daten von über 8.000 Studienteilnehmern ausgewertet. Dabei wurde neben vielen Gesundheitsparametern auch das genetische Risiko berücksichtigt. Interessanterweise konnte regelmäßige Bewegung sogar jene Teilnehmer mit einem äußerst hohen Risiko vor depressiven Episoden schützen. Diese erste Studie auf diesem Gebiet zeigt, dass unsere Gene nicht unbedingt unser Schicksal bestimmen.

Schon 35 Minuten physischer Aktivität jeden Tag kann als Schutz vor dem Herbst- und Winterblues dienen. Dabei ist es egal, ob man laufen geht, ein HIIT-Workout absolviert oder Gewichte stemmt. Von harten Ausdauereinheiten bis hin zu sanften Yoga-Einheiten scheint jede Form von Bewegung vorbeugend zu wirken.

Bewegung kann Depressionen nicht heilen

Dabei sollte man sich jedoch stets bewusst sein, dass Bewegung oder Sport an sich keine Depression heilen kann. Wer bereits an einer depressiven Verstimmung leidet, tut sich wahrscheinlich ohnehin schwer, sich für Sport zu motivieren. Schon bei den ersten Anzeichen einer Depression solltest du daher unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Die Studienergebnisse liefern abgesehen davon einen wertvollen Hinweis auf die Vorteile regelmäßiger Bewegung für die mentale Gesundheit. Mit allen vier Stunden zusätzliche Bewegung pro Woche sank im Rahmen der Studie die Wahrscheinlichkeit, künftig an einer depressive Episode zu erkranken, um 17%.

Das sollte Grund genug sein, dass du eine Sportart findest, die dir Spaß macht und der du jede Woche mindestens vier Stunden nachgehen kannst. Es reicht also schon, dass du dich jeden zweiten Tag für rund eine Stunde bewegst. Das kann eine gemütliche Yoga-Klasse sein oder ein anspruchsvolles MetCon-Workout in einer CrossFit-Box. Damit baust du vorsorglich Stress ab und senkst das Risiko, unter einem Herbst- oder Winterblues zu leiden.

Quelle

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